Die Tagung macht es sich zum einen zur Aufgabe, in Berlin ansässige Editionsprojekte in einen Dialog zu bringen und damit Berlin als traditionsreiches Zentrum bedeutender Editionen wieder sichtbar zu machen. Zum anderen verfolgt die Tagung das Ziel, den wissensgeschichtlichen Status von Philologien innerhalb der Geistes- und Humanwissenschaften in den Fokus zu rücken und hierbei insbeondere aus transkultureller, komparativer Perspektive zu zeigen, dass und wie Texteditionen den Transfer von Wissen bzw. die Entstehung von Traditionsbildungen bestimmen. Um hier sowohl einer kulturübergreifenden als auch einer longue durée-Perspektive gerecht zu werden, sind im Rahmen der Tagung Editionen zur Vorstellung ihrer Editionsarbeit, ihrer Textbestände und philologischen Verfahren eingeladen, die sich in unterschiedlichen kulturellen Manuskriptkulturen und Zeiträumen situieren.
Die Konferenz wird dies in vergleichender Perspektive und auf materialorientierter Basis zur Diskussion stellen: Beteiligt sind die Kalila Wa-Dimna-Edition (Gründler/FU), die Avesta-Edition (Cantera/FU), die Hannah Arendt-Edition (Hahn, Wild, Kappelhoff, Vowinckel, Geulen, Eusterschulte / Vanderbilt University, Bard College NY, ZZF, ZfL, FU), die Uwe Johnson-Edition (Helbig/ BBAW/Rostock), die Lohenstein-Edition (Neuber/FU) und die Leibniz-Edition (Wenchao Li/ Potsdam/BBAW).
Das Tagung Berlin Ediert! ist ein Kooperationsprojekt der Forschungsgruppe „Edition Practices“ von Glenn W. Most und Annette Eusterschulte.
Zeit & Ort
26.04.2019 - 28.04.2019
Freie Universität Berlin
Topoi Haus Dahlem
Hittorfstrasse 18, 14195 Berlin
Weitere Informationen
Kontakt/Information/Anmeldung: miro.hermann@posteo.de
Schlagwörter
- Berlin Editiert!
- Editionsprojekt
- Freie Universität Berlin
- Hannah Arendt-Edition